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Ich habe kürzlich ein neues Spiel entdeckt, das sich hervorragend zum Training für 9-Ball und 10-Ball eignet und auch noch Spaß macht. Eigentlich ist es nur eine Neu-Interpretation eines alten Spiels. Die Rede ist von „American Rotation“.

Trainerkollege Joe Tucker aus den USA hat das Spiel erfunden. Sein Ziel: Das Glück aus dem Spiel nehmen, jeden Ball belohnen und den Leuten gutes Stellungsspiel beibringen. Auch Vorbanden sollen trainiert werden, daher darf nur mit dem Spielqueue gejumpt werden.

Es gibt eine Website mit Spielregeln und Spielbericht, eine App für iOS und Android sowie einige Videos von Profis. Die Links dazu findest Du unten noch einmal gesammelt.


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Die Grundlage: Das klassische Rotation

Doch erst einmal zu den Grundregeln. Grundlage ist das altbekannte Spiel „Rotation“, auf den Philippinen auch bekannt als „61“. Dort wird es auch am meisten gespielt. Man spielt Rotation mit 15 Kugeln. Als erstes muss, wie im 9- und 10-Ball, immer die niedrigste Kugel auf dem Tisch getroffen werden. Jeder Ball bringt so viele Punkte wie die Zahl, die draufsteht. Wer zuerst 61 Punkte hat, gewinnt das Spiel.

American Rotation

American Rotation ist eine Variante, die ein etwas anderes Punktesystem hat und einige interessante Zusatzregeln. Hier ein Überblick:

  • Es gilt Wechselbreak und jeder baut selbst. Der anstoßende Spieler hat nach seinem Anstoß immer Ball in Hand, auch, wenn nichts gefallen ist oder sogar, wenn die Weiße fällt. Bei einem Breakfoul ist also trotzdem danach der breakende Spieler mit Ball in Hand dran, evtl. beim Break gefallene Bälle zählen dann aber für den Gegner.
  • Triff immer die niedrigste Kugel zuerst. Klappt das nicht, ist das ein Foul und der Gegner hat Ball in Hand. Kombination etc. sind erlaubt, wie beim 9-Ball und 10-Ball.
  • Die Kugeln von 1-10 zählen einen Punkt, die Kugeln von 11-15 zählen 2 Punkte. Also hat jedes Spiel 20 Punkte. Gespielt wird auf eine beliebige Distanz, zum Beispiel 50 oder 100 Punkte.
  • Alles muss angesagt werden, also Bälle und auch Save. Wird ein Ball angesagt und fällt nicht, kann der Gegner den Stoß immer ablehnen. Wenn ein Spieler Save ansagt und es fällt ein Ball, kann der Gegner ebenfalls ablehnen. Der gefallene Ball zählt für den Spieler, der den nächsten Stoß macht.
  • Bei einem Foul erhält der Gegner Ball in Hand. Mit Foul versenkte Bälle bleiben in der Tasche und zählen für den Gegner.
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Der Aufbau beim American Rotation

Die Regeln klingen erst einmal kompliziert, sind aber sehr logisch und fair. Nach ein paar Partien hat man den Dreh raus und das Spiel macht richtig Spaß. Mit American Rotation übt man sehr präzises Positionsspiel, Vorbanden und Bandenbälle und auch schwer zu lochende Bälle.

Probiere es einfach mal aus!

Hier noch einmal die weiterführenden Links:

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