- 28shares
- Facebook28
Eine hübsche Innovation fürs Billardtraining aus deutschen Landen erreichte mich kürzlich: Die Hersteller des Pocket Sniper stellten mir freundlicherweise ein Exemplar zum Testen zur Verfügung. Hier mein Bericht, was ich von dem Tool halte.
Beschreibung
Der Pocket Sniper ist eine Karte aus dünnem Kunststoff, die man zum Zielen auf den Tisch legen kann. Der Pocket Sniper arbeitet nach dem Geisterball-Prinzip und macht den Geisterball sichtbar. Der Pocket Sniper wird auf den Tisch gelegt, sodass er Richtung Tasche zeigt. Der Objektball wird auf den vorgesehenen Punkt auf den Pocket Sniper gelegt. Der aufgedruckte Geisterball dient nun als Ziel und kann mit der Weißen anvisiert werden. Dieses Foto illustriert das Prinzip:
Den Pocket Sniper gibt es für Pool und Snooker. Jeder Pocket Sniper enthält zwei Stück, der zweite Pocket Sniper ist nach der 3-Cut-Methode gestaltet, die man aus dem Snooker kennt. Mehr dazu hier: Varianten des Pocket Sniper
Qualität
Die neue Auflage des Pocket Sniper ist aus dünnem Kunststoff und damit deutlich langlebiger. Auch wird keine Klebefläche mehr verwendet, da der Kunststoff selbständig auf der Tischfläche liegen bleibt.
Nutzen
Der Pocket Sniper funktioniert, keine Frage. Wenn man ordentlich aufbaut und richtig zielt, trifft man die Bälle. Ich denke, dass der Pocket Sniper vor allem bei Bällen hilft, bei denen man den richtigen Treffpunkt noch nicht einschätzen kann.
Um einen Ball zu lochen, muss man zwei Dinge beherrschen: Den richtigen Treffpunkt kennen und in der Lage sein, dorthin zu stoßen. Da der Pocket Sniper den richtigen Treffpunkt anzeigt, kann man hiermit also auch seinen geraden Stoß überprüfen bzw. ob man dorthin stößt, wo man hinschaut.
Auf lange Sicht sollte man natürlich lernen, den richtigen Treffpunkt ohne Pocket Sniper zu sehen. Ich denke, man sollte nicht dauerhaft Bälle mit dem Pocket Sniper lochen, da vielleicht das „intuitive Sehen“ verlorengeht und man sich zusehr auf das Hilfsmittel verlässt. Aber jeder Spieler muss erst einmal eine innere „Datenbank“ von Winkeln, Treffpunkten und verschiedenen Bällen aufbauen. Und dafür ist der Pocket Sniper sicher ein gutes Hilfsmittel.
Auf der Website der Herstellers finden sich noch weitere Vorschläge für Anwendungen: http://www.pocket-sniper-pool.de Besonders die Anwendung bei 14.1-Breakbällen finde ich eine gute Idee. Auf diesem Video seht Ihr mehr:
Wenn Du auf den "Play“-Button klickst, wird das Video von Youtube geladen und gestartet und es werden Informationen an Youtube gesendet. Nähere Informationen erhältst Du in meiner Datenschutzerklärung. If you click on the "Play" button, the video will be loaded and started from YouTube and information will be sent to YouTube. Further information can be found in my privacy policy.
- 28shares
- Facebook28
Ist das wirklich gleichermaßen für Snooker und Pool geeignet? Snooker- und Pool-Bälle haben ja unterschiedliche Größen.
Ich bin nämlich gerade auf der Suche nach so etwas, um mein Snooker-Spiel zu verbessern. Gerade wenn Winkel dabei sind, sehe ich das nicht richtig und verhaue die sichersten Bälle.
Viele Grüße
Ja, es gibt auch eine Variante für Snooker in der passenden Größe. Ich habe es allerdings nur für Pool getestet. Allerdings solltest Du beachten, dass beim Snooker die Präzision entscheidend ist, auch wenn du den richtigen Punkt anzielst. Hier von „sichersten Bällen“ zu sprechen ist gewagt 🙂 Die gibt es weder beim Pool noch beim Snooker.
Das Pocket-Sniper-Pool ist in seiner Neuauflage nun aus einer quallitativ guten Folie (Ähnlich derer, die man zum präzisen Aufbau nutzt) hergestellt.
Habe Sie mir grad erst bestellt und bekommen. Bin selbst sehr gespannt (Y)
Hallo Alex, danke für Deinen Kommentar. Ja, Du hast recht. Ich habe gestern schon an einer Stelle die Folie erwähnt, aber nicht den ganzen Artikel überarbeitet. Das mache ich jetzt gleich 🙂 Schreib gerne Deine Erfahrungen hier als Kommentar!
Klingt interessant, auch wenn ich das Video wenig Aussagekräftig halte 😉 Dennoch: Probier ich mal aus – Danke für den Tipp!
Hi Mario, gerne. Wenn Du andere gute Trainingstool kennst, dann stelle sie gerne hier vor. Oder deine Erfahrungen mit dem Pocket Sniper.
Bin leider nicht überzeugt von der Snooker-Version. Es ist sehr zeitaufwendig nach jedem Stoß die Folie neu auszurichten. Sie verschiebt sich nunmal um ein paar Milimeter wenn man drüber spielt (besonders bei dynamischen Stößen) – und ein paar Milimeter sind dann eben für den nächsten Stoß entscheidend. Die Taschenlinie auch wirklich exakt auf die Tasche auszurichten kostet dann einfach Nerven.
Zudem muss bspw. eine Farbe im Snooker exakt auf dem Punkt auf der Folie liegen (sonst schießt man dünne Bälle ganz einfach am Objektball vorbei). Da die Folie aber nicht durchsichtig ist, sieht man schlecht wann sie exakt auf der Markierung der Farben liegt.
Gut ist die Folie sicherlich – und dafür werde ich sie künftig verwenden – um einzelne Situationen, die einem noch Probleme machen, zu trainieren. Also wenn man bei einem Stoß den Winkel überhaupt nicht einordnen kann, kurz die Folie ranlegen und Situation abspeichern.
Danke für Dein Feedback. Stimme Dir zu: Für langfristiges Training sehe ich die Folie auch nicht, aber genau für den von Dir genannten Fall ist sie sicher nützlich.